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Reise auf dem Landweg von Singapur nach Thailand

Reise via Singapur

In Singapur gelandet, können Touristen per Überlandbus über Malaysia nach Thailand einreisen. Und anschliessend mit dem Ferntaxi zum nächsten Verkehrsknotenpunkt zu gelangen. Trotz mehr als 36 Stunden Fahrt in diversen Verkehrsmitteln ist die Reise ziemlich billig und relativ angenehm.

1989, das erste Mal in Asien, wählte ich diesen Weg. Sicher ist er heute verkehrstechnisch besser erschlossen.
Wer diese Art der Einreise nach Thailand wählt, sollte nicht 2 Rückreise zum Chiangi-Airport nach Singapur verlieren und stattdessen einen Gabelflug buchen.

Auf das folgende Schlüsselerlebnis hätte ich damals getrost verzichten können. Es hinterlässt bleibende Eindrücke und einen bitteren Nachgeschmack in der asiatisch gelassenen Harmonie.

Mai 1989
Als Asien-Neuling benahm ich mich wie die ungewohnt freundlichen und höflichen Menschen in Singapur.
Alle waren sehr freundlich - ausser die illegalen Uhrverkäufer, die uns keine Bedenkzeit einräumen wollten und lieber lautstark aus ihrem Kabuff warfen und der Busfahrer des Überlandbusses nach Malaysia.
Nach dem Ticketkauf kam die Abfahrt am frühen Abend. Wir wählten den 1. freien Platz gleich an der Tür. Ausser zwei Europäern fuhren nur wenig asiatische Mitreisende mit.
Die Fahrt zum Grenzübergang über Johor Baharu ins benachbarte Malaysia war angenehm, zur Passkontrolle mussten alle ohne ihr Gepäck den Bus verlassen; doch die Passkontrolle ging überraschend zügig voran.

Welcome in Malaysia! Diese freundlichen Worte sollten mir wenig später noch zu denken geben...

Unser Ticket war die Eintrittskarte in den Bus, beim Kontrollieren kritzelte der Fahrer auf die Karten. Ohne nochmals einen Blick auf die Karte zu werfen setzte ich mich auf den vorigen Platz. Der Busfahrer betrat den Bus, schloss die Tür und kontrollierte nochmals alle Tickets. Jetzt zeigte er sein wahres Gesicht.

Etwas scheinheilig fragte er mich nach meiner Sitzplatznummer. Auf ziemlich hässliche Weise schrie er mich an, dass ich den richtigen Sitzplatz einnehmen sollte! Denn tatsächlich gehörte ich seiner Meinung nicht in die erste Reihe sondern gegenüber der üblen Bustoilette.

DEN Finger wollte ich ihm nicht zeigen, denn schliesslich war ich Gast in Malaysia. Stattdessen nahm ich entsetzt und ärgerlich über diese Art der Gastfreundlichkeit meinen Platz ein.
-->>> Das war auf der Fahrt von Kuantan bis Sungai Kolok!
Bei jedem Halt des Busses behielt ich misstrauisch und wachsam den Gepäckraum und die entnommenen Behältnisse und Taschen im Auge. Ich fragte mich, was passieren würde, wenn das Gepäck verloren ginge und wer auch so "gastfreundlich oder ausländerfreundlich" wie der Fahrer ist, wollte ich garnicht wissen.

Auf halbem Wege zur thailändischen Grenze mussten wir am Busbahnhof von Kuala Terengganu in einen anderen Bus umsteigen. Wir kamen wieder unter freundliche Mitmenschen...
Schön anzuschauen waren die religiös einheitlich gekleideten Frauen mit Kopftüchern, die in die Moscheen pilgerten.
Meist ausserhalb der Städte, zwischen den einfachen Hütten der unteren Bevölkerungsschicht war der Boden übersät mit Unrat, an manchen Stellen lag so viel Papier auf dem Boden, dass fast kein Gras zu sehen war.
Nach stundenlanger Fahrt ohne Zwischenfälle (dieser Fahrer war freundlich!) erreichten wir irgenwann morgens gegen 04.00 Uhr den Busbahnhof in Kuantan, am südchinesischen Meer an.

Limousinen warteten dort schon, es sah eher nach "privaten Taxiunternehmern" aus, jedenfalls waren sie nicht gekennzeichnet.
In der Dunkelheit chauffierte uns der sehr freundliche Malaysier mehr als 30 km in Richtung Strand. Wir passierten mehrere Strassensperren, doch niemand wollte unsere Pässe sehen, die Polizei kontrollierte nur die Papiere des Fahrers. Von uns wollten die Beamten nur das Fahrziel wissen.
Deutlich spürte ich den Respekt des einfachen Mannes vor der Uniform.

des Bei der Die Ausreise des Busses eiter in die

Grenzort Sungai Kolok Vom thailändischen Grenzort Sungai Kolok fuhren wir mit dem Ferntaxi nach Had Yai

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